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Punktförmige Hautrötungen an den Handinnenflächen


  • Die jüngste Aktualisierung erfolgte am: 24.08.2021

    Stand der letzten Bearbeitung: 24.08.2021

    Datum der jüngsten Fassung: 24.08.2021

    Zuletzt aktualisiert am: 24.08.2021

    Der neueste Stand ist vom: 24.08.2021

    Die letzte Aktualisierung erfolgte am: 29.08.2022


    Die jüngste Aktualisierung erfolgte am: 24.08.2021

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    Die letzte Aktualisierung erfolgte am: 29.08.2022


Typischerweise wird die Hand-Fuß-Mund-Krankheit, hervorgerufen durch virale Erreger, von einem Exanthem (Hautausschlag) in der Mundhöhle sowie an den Palmarseiten der Hände und den Plantarflächen der Füße begleitet. Ebenso kann der Gesäßbereich, die Genitalregion, die Knie oder die Ellenbogen von dieser Erkrankung in Mitleidenschaft gezogen werden. Diese Viruserkrankung ist global verbreitet und tritt rund um den Globus auf.

Die Übertragung zwischen Personen
Die viralen Keime, welche die Hand-Fuß-Mund-Erkrankung hervorrufen, besitzen eine hohe Kontagiosität. Hierbei nimmt die Transmission über die Hände eine entscheidende Funktion ein.

Die Krankheitserreger werden interpersonell durch den unmittelbaren Kontakt mit Körpersekreten weitergegeben. Insbesondere ist hier die in den Effloreszenzen (Bläschen des Ausschlags) enthaltene Flüssigkeit zu erwähnen. Gelangen die Hände in Berührung mit diesem Sekret, so lässt sich eine problemlose Weitergabe der viralen Partikel von einer Person zur nächsten beobachten. Des Weiteren ist eine fäkal-orale Verbreitung der Pathogene über den Stuhl betroffener Personen, beispielsweise beim Windelwechsel, möglich.

Eine aerogene Infektion ist ebenfalls denkbar. Beim Husten oder Niesen werden kleinste, virustragende Aerosole (Tröpfchen) in die Umgebung freigesetzt und können von umstehenden Personen inhaliert werden.

Durch kontaminierte Objekte
Des Weiteren ist eine Übertragung der Pathogene durch gemeinschaftlich genutzte Utensilien wie beispielsweise Türklinken, Griffstangen oder Handläufe von Treppen möglich.


Über achtzig Prozent der Personen, die sich mit dem betreffenden Virus infiziert haben, bleiben asymptomatisch, sind jedoch nichtsdestotrotz in der Lage, den Erreger zu transmittieren.

Sollte sich die Hand-Fuß-Mund-Krankheit manifestieren, so gehören zu den initialen Beschwerden gewöhnlich erhöhte Körpertemperatur, Appetitlosigkeit sowie Rachenschmerzen. Etwa einen bis zwei Tage nach Beginn der Fieberphase treten fleckige Rötungen an der Mundhöhlenschleimhaut in Erscheinung, insbesondere an der Zunge und dem Zahnfleisch. Im weiteren Krankheitsverlauf bilden sich daraus schmerzempfindliche Vesikel (Bläschen) aus. Zusätzlich, wiederum ein bis zwei Tage später, manifestieren sich weitere erythematöse Läsionen primär an den Handinnenflächen und den Fußunterseiten. Ebenfalls können Gesäß, Genitalregion, Knie und Ellenbogen affektiert sein. Ein Pruritus (Juckreiz) ist in den meisten Fällen nicht mit dem Hautexanthem assoziiert, kann jedoch vereinzelt auftreten.

Der Verlauf der Hand-Fuß-Mund-Krankheit gestaltet sich im Regelfall unkompliziert und benign. Die große Mehrheit der Erkrankten erfährt - selbst ohne spezifische medizinische Intervention - innerhalb eines Zeitraums von fünf bis sieben Tagen eine vollständige Genesung.

Schwerwiegende Komplikationen, darunter eine Meningitis (Hirnhautentzündung), Paresen (Lähmungserscheinungen) oder eine Enzephalitis (Entzündung des Gehirns), zeigen sich lediglich in äußerst seltenen Fällen. Vereinzelt konnte zudem ein temporärer Verlust der Finger- oder Zehennägel verzeichnet werden.

Selbst während einer Gravidität (Schwangerschaft) zeigen die Krankheitsverläufe zumeist eine sehr gutartige Natur, wobei schwerwiegende Komplikationen ebenfalls nur in marginalen Fällen auftreten. Diese Beobachtung trifft gleichermaßen auf neonatale Individuen (Neugeborene) zu, welche perinatal (bei der Geburt) von ihren Müttern infiziert wurden. Nichtsdestotrotz ist in extrem seltenen Konstellationen eine Beeinträchtigung vitaler Organe wie Leber oder Herz bei Säuglingen (Neugeborenen) möglich.


Die Inkubationszeit, also der Zeitraum zwischen der Infektion und dem Ausbruch der Hand-Fuß-Mund-Krankheit, beträgt im Normalfall drei bis zehn Tage. Vor allem das seröse Sekret aus den Hautläsionen (Bläschen des Ausschlags) ist von erheblicher Kontagiosität. Demnach bleibt das Übertragungsrisiko während der akuten Exanthemphase (Zeit des Ausschlags) besonders erhöht und reduziert sich erst mit der vollständigen Austrocknung der Vesikel (Bläschen).

Selbst nach vollständiger Remission der Symptomatik können die viralen Partikel über mehrere Wochen hinweg fäkal (über den Stuhl) eliminiert und somit weiterhin transmittiert werden.

Obwohl grundsätzlich jeder Mensch an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit erkranken kann, manifestiert sie sich primär bei Kindern im Alter von unter zehn Jahren und zeigt eine gehäufte Prävalenz in den Monaten des Spätsommers sowie des Herbstes.

Betroffene Individuen sollten einer sorgfältigen Handhygiene Beachtung schenken und nach Möglichkeit eine physische Distanz zu anderen Personen wahren.

Für Kinder, die an der Hand-Fuß-Mund-Krankheit leiden, ist es ratsam, Gemeinschaftseinrichtungen nach Möglichkeit zu meiden, um die Infektionsgefahr für andere zu minimieren. Sobald die Vesikel (Bläschen) vollständig ausgetrocknet sind, dürfen die Kinder üblicherweise ohne die Vorlage einer schriftlichen ärztlichen Bescheinigung die soziale Einrichtung erneut aufsuchen.

Es existiert keine spezifische (kausale) Therapie zur Behandlung der Hand-Fuß-Mund-Krankheit. Lediglich die Symptomatik kann symptomatisch therapiert werden, beispielsweise mittels Antipyretika (fiebersenkende Mittel) und Analgetika (schmerzsenkende Mittel) sowie durch den Einsatz von oralen Spüllösungen.

Präventive Hygienemaßnahmen zur Minimierung des Infektionsrisikos:

  • Legen Sie Wert auf eine akribische Handhygiene. Reinigen Sie Ihre Hände konsequent und gründlich mit Seife, insbesondere nachdem Sie die Windeln Ihres Kindes gewechselt, beim Toilettengang assistiert oder die Toilette selbst benutzt haben.
  • Desinfizieren Sie Objekten wie Kinderspielzeug, Türklinken und Ähnliches, die von infizierten Personen berührt wurden, umfassend.
  • Verzichten Sie auf intime Berührungen mit erkrankten Individuen, dazu zählen Küsse und Umarmungen.
  • Nutzen Sie Essutensilien oder Trinkbehältnisse keinesfalls gemeinsam mit anderen.
  • Die Notwendigkeit des Einsatzes von Händedesinfektionsmitteln und Flächendesinfektionsmitteln sollte mit Ihrem behandelnden Mediziner (Ärztin bzw. Arzt) oder der zuständigen Gesundheitsbehörde erörtert werden.

Das lokal zuständige Gesundheitsamt kann Ihnen für zusätzliche Auskünfte und fachliche Orientierung behilflich sein.

Umfassendere (fachspezifische) Informationen sind zudem online auf dem Webauftritt des Robert Koch-Institutes unter der Adresse www.rki.de/hfmk auffindbar.