Bärlauchpesto: Ein ultimatives Rezept für Frühlingsgenuss
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Rezept für Bärlauchpesto - das Nonplusultra. Der Geschmack des Frühlings in einem Glas: auf unvergleichliche Weise aromatisch, herrlich kräftig und ideal für Nudeln, Brot oder zur Veredelung zahlreicher Speisen.
Bärlauchpesto - ein absolutes Muss im Frühling!
Dieses Pesto erachte ich als das erhabenste Gericht, das man aus dem Frühlingsboten Bärlauch überhaupt zubereiten kann. Weshalb sollte man Komplikationen suchen, wenn das Einfachste oft das Beste ist?
Bärlauchpesto wird benötigt für Nudeln mit Bärlauch, Risotto mit Bärlauch, Suppe mit Bärlauch, Brot, Brötchen, Gebäck, Spargelgerichte und noch eine Fülle weiterer Anwendungen. Ein Klecks Bärlauchpesto im Salatdressing - welch ein Frühlingsgenuss!
Ist Bärlauchpesto etwa gleich Bärlauchpesto? Keineswegs. Sowohl die Qualität der Zutaten als auch die Art der Zubereitung sind entscheidend für ein gelungenes Bärlauchpesto.
Lasst uns beginnen!
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Meine Zutaten für das bestmögliche Bärlauchpesto
- Bärlauchblätter - ein Ratschlag für Regionen mit wenig Bärlauch: Pflanzen Sie Bärlauch im eigenen Garten oder auf dem Balkon. Es ist eine wahre Freude, den eigenen Bärlauch stets zur Hand zu haben!
- Parmesan oder Pecorino - die Wahl des Käses ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Generell gilt jedoch: Je älter der Käse, desto besser das Ergebnis.
- Pinienkerne - für mich sind sie ein unverzichtbarer Bestandteil eines jeden Pestos. Keine anderen Kerne oder Nüsse verleihen diesen einzigartig köstlichen Geschmack.
- Zitrone - ein paar Tropfen frisch gepressten Saftes und etwas Abrieb wirken wahre Wunder für das Aroma. Probieren Sie es unbedingt aus.
- Gemahlener Pfeffer, Salz, optional Zucker - die ersten beiden Zutaten dienen der Würze, während Zucker das Geschmacksprofil ausbalanciert und als Geschmacksverstärker fungiert.
- Das geeignete Öl - sämtliche Pesti sollten - sofern nicht von Hand im Mörser zubereitet - mit einem geschmacksneutralen Pflanzenöl verarbeitet und anschließend mit einem hochwertigen Olivenöl vollendet werden. Olivenöl neigt beim Mixen dazu, rasch bitter zu werden.
Tipps zur Zubereitung von Bärlauchpesto in Eigenregie
- Verarbeiten Sie die Bärlauchblätter idealerweise unmittelbar nach dem Sammeln oder dem Einkauf, da sie schnell an Aroma verlieren. Die flüchtigen Schwefelverbindungen, die für das charakteristische Knoblaucharoma verantwortlich sind, verdampfen leicht oder bauen sich durch Wärme und Kontakt mit Luft ab. Alternativ können sie in einem feuchten Tuch oder einer luftdichten Box kühl gelagert werden, und das für maximal ein bis zwei Tage.
- Wie bereits vorstehend erwähnt: Olivenöl kann beim Verarbeiten leicht bitter werden. Es empfiehlt sich daher, es erst gegen Ende der Zubereitung unterzurühren.
Wie lange ist selbstgemachtes Bärlauchpesto haltbar?
In hygienischen, gut verschlossenen Gläsern ist es für zwei Wochen haltbar. Bei mir hält es sich sogar bis zu drei Wochen.
Meine Methode: Ich fülle mein Pesto in makellose Gläser, bedecke die Oberfläche mit einer Schicht Öl von etwa einem halben bis einem Zentimeter Dicke, verschließe die Gläser und bewahre sie im Kühlschrank auf, wo sie bis zu drei Wochen lagerfähig bleiben. Nach jeder Entnahme sollten die Glasränder stets sauber abgewischt und die Oberfläche erneut mit Öl bedeckt werden.
Bärlauchpaste: Eine haltbarere Alternative
Diese Bärlauchpaste ist eine Vorratshaltung für das ganze Jahr gedacht. Kühl gelagert und mit einer 1 cm dicken Ölschicht bedeckt, bleibt sie bis zur nächsten Ernte frisch.
Die Paste besteht lediglich aus Bärlauch, Öl und Salz, was ihre lange Haltbarkeit erklärt. Sie lässt sich jederzeit mühelos in Pesto verwandeln, indem man die fehlenden Komponenten wie Käse, Zitrone und Pinienkerne hinzufügt.
Bärlauch in Öl zu konservieren, ist übrigens die einzige wirklich effektive Methode, die Blätter haltbar zu machen. Meiden Sie getrocknete Produkte, da diese kaum noch Aroma aufweisen.
Häufig gestellte Fragen zu Bärlauch - hier erhalten Sie Antworten
Wann ist die Saison für Bärlauch?
Bärlauch ist üblicherweise von März bis Mai verfügbar - in meiner Heimatstadt Hamburg sprießt er bereits im Februar aus dem Boden. Während dieser Zeit gedeiht er in Wäldern und an feuchten Orten und kann geerntet werden. Vor der Blüte geerntet, besitzt er das intensivste Aroma, was jedoch nicht bedeutet, dass man ihn danach nicht mehr verwenden sollte. In dieser Phase kann man zudem die Blüten genießen, die einen hervorragenden Geschmack aufweisen.
Wo lässt sich Bärlauch sammeln und wie erkennt man ihn?
Bärlauch gedeiht bevorzugt in feuchten, schattigen Wäldern, an Uferböschungen von Bächen und in lichten Laubwäldern. Leider ist es mir nicht möglich, pauschale Aussagen darüber zu treffen, wo genau er zu finden ist. In Hamburg gibt es eine Vielzahl von Gewässern, nicht nur die Alster, sondern auch zahlreiche kleine Bäche - dennoch ist Bärlauch hier eher rar gesät.
Woran erkennt man Bärlauch? Ganz eindeutig am Geruch. Schon bald nach dem ersten Austreiben erfüllt ein charakteristischer Duft den gesamten Wald. Sind die Blätter noch jung, ist das Schnuppern unerlässlich. Das knoblauchartige Aroma ist unverkennbar.
Besteht die Gefahr, Bärlauch mit Maiglöckchen zu verwechseln?
Ich persönlich finde das nicht.
- Die Blätter ähneln sich zwar, weisen aber doch deutliche Unterschiede auf. Während Bärlauch zarte, feine Blätter besitzt, sind jene der Maiglöckchen eher tulpenartig dick und fühlen sich etwas gummiartig an.
- Bärlauch verströmt einen markanten, kräftigen Knoblauchduft, der beim Zerreiben der Blätter deutlich wahrnehmbar wird. Maiglöckchen hingegen duften nicht nach Knoblauch.
Ist es möglich, Bärlauch einzufrieren?
Ja, das ist möglich, jedoch beeinträchtigt dies den Geschmack erheblich. Das Aroma geht stark verloren und die Konsistenz wird unangenehm.
Welche Methoden gibt es zur Haltbarmachung von Bärlauch?
Beispielsweise mit dieser Bärlauchpaste oder als Bärlauchöl
Wie bewahrt man frischen Bärlauch auf?
Bärlauchblätter verlieren rasch an Aroma. Sie können kühl in einem feuchten Tuch oder einer luftdichten Behälter für maximal ein bis zwei Tage aufbewahrt werden.
Bärlauchblüten - eine Delikatesse!
Ich spreche mich mit Nachdruck für die außerordentlich köstlichen, süß-scharfen Bärlauchblüten aus. Wenn Sie die Gelegenheit haben, diese zu ergattern, streuen Sie sie bitte großzügig über jedes Gericht, das nicht schnell genug gerettet werden kann. Sie sind nicht nur eine Augenweide, sondern auch ein wahrer Gaumenschmaus!
Weitere exquisite Bärlauchrezepte
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Bärlauchpesto Rezept - mein ultimatives Lieblingsrezept für Bärlauch
Zutaten
250 g Bärlauch
130 g hochwertiger Parmesan oder Pecorino
100 g Pinienkerne
2 Spritzer Zitrone
Abrieb einer halben Zitrone
1/2 Teelöffel frisch gemahlener Pfeffer
1 gestrichener Teelöffel Salz
optional für verbessertes Aroma 1 Teelöffel Zucker
40 g neutrales Pflanzenöl
gutes Olivenöl
Zubereitung
- Waschen Sie die Bärlauchblätter, schleudern Sie sie trocken, tupfen Sie sie ab, schneiden Sie sie grob und zerkleinern Sie sie anschließend mit neutralem Pflanzenöl (da Olivenöl beim Mixen rasch bitter wird) im bevorzugten Gerät (Stabmixer, Thermomix, Multizerkleinerer). Kleinere Mengen bearbeite ich stets im Mörser.
- Reiben Sie den Käse fein.
- Rösten Sie die Pinienkerne bei moderater Hitze goldbraun an. Achten Sie darauf, sie nicht zu wenden oder unbeaufsichtigt zu lassen; behalten Sie sie stets im Blick (ich habe dies für Sie ausprobiert).
- Entnehmen Sie die Kerne aus der Pfanne und geben Sie sie, sobald sie abgekühlt sind, zum Bärlauch, um sie dort weiter zu zerkleinern, oder mörsern Sie sie separat.
- Fügen Sie Zitrone, Gewürze und den geriebenen Käse hinzu und vermischen Sie alles gut.
- Fügen Sie nun von Hand, ohne maschinelle Hilfe, so viel hochwertiges Olivenöl hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Schmecken Sie das Bärlauchpesto abschließend pikant ab, verwenden Sie es sofort oder füllen Sie es in saubere, gut schließende Gläschen.
- So gehe ich vor: Ich fülle mein Pesto in makellose Gläser, bedecke die Oberfläche mit einer Schicht Öl von etwa einem halben bis einem Zentimeter Dicke, verschließe die Gläser und bewahre sie im Kühlschrank auf, wo sie bis zu drei Wochen lagerfähig bleiben. Nach jeder Entnahme sollten die Glasränder stets sauber abgewischt und die Oberfläche erneut mit Öl bedeckt werden.
Lassen Sie es sich grün schmecken, wie der Frühling,
Simone
Bärlauchpesto selbst machen - das beste Rezept - Frühlingsaroma pur in einem Glas!
Rezept für Bärlauchpesto - das Nonplusultra. Der Geschmack des Frühlings in einem Glas: auf unvergleichliche Weise aromatisch, herrlich kräftig und ideal für Nudeln, Brot oder zur Veredelung unzähliger Speisen.
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- Mörser oder Stabmixer, Standmixer, Multizerkleinerer, Thermomix
- 250 g Bärlauchblätter
- 130 g guter Parmesan oder Pecorino
- 100 g Pinienkerne
- 2 Spritzer Zitronensaft
- Abrieb einer halben Zitrone
- 1/2 TL frisch gemahlener Pfeffer
- 1 gestrichener TL Salz
- 1 TL Zucker - rein optional (aber förderlich für das Aroma)
- circa 40 ml neutrales Pflanzenöl (Rapsöl)
- hochwertiges Olivenöl
- Waschen Sie die Bärlauchblätter, schleudern Sie sie trocken, tupfen Sie sie ab, schneiden Sie sie grob und zerkleinern Sie sie anschließend mit neutralem Pflanzenöl (da Olivenöl beim Mixen rasch bitter wird) im bevorzugten Gerät (Stabmixer, Thermomix, Multizerkleinerer). Kleinere Mengen bearbeite ich stets im Mörser.
- Reiben Sie den Parmesan oder Pecorino fein.
- Rösten Sie die Pinienkerne bei moderater Hitze goldbraun an. Achten Sie darauf, sie nicht zu wenden oder unbeaufsichtigt zu lassen; behalten Sie sie stets im Blick (ich habe dies für Sie ausprobiert).
- Entnehmen Sie die Kerne aus der Pfanne und geben Sie sie, sobald sie abgekühlt sind, zum Bärlauch, um sie dort weiter zu zerkleinern, oder mörsern Sie sie separat.
- Fügen Sie Zitronensaft, Gewürze und den geriebenen Käse hinzu und vermischen Sie alles gut.
- Fügen Sie nun von Hand, ohne maschinelle Hilfe, so viel hochwertiges Olivenöl hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
- Schmecken Sie das Bärlauchpesto abschließend pikant ab, verwenden Sie es unmittelbar, oder füllen Sie es in saubere, gut schließende Gläschen.
- So gehe ich vor: Ich fülle mein Pesto in makellose Gläser, bedecke die Oberfläche mit einer Schicht Öl von etwa einem halben bis einem Zentimeter Dicke, verschließe die Gläser und bewahre sie im Kühlschrank auf, wo sie bis zu drei Wochen lagerfähig bleiben. Nach jeder Entnahme sollten die Glasränder stets sauber abgewischt und die Oberfläche erneut mit Öl bedeckt werden.
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Letzte Aktualisierung am 11. April 2025.