Herzhafte Teigschnecken
Deftige Blätterteigschnecken
Jedes Osterfest hinterlässt unweigerlich Überbleibsel. Wurden zu viele Eier gekocht? „Das ergibt einen leckeren Kräuter-Eiaufstrich', empfiehlt Michaela Aufreiter. Und was geschieht mit dem Schinken?
Die Reste vom Osterfest werden kunstvoll in Blätterteig eingedreht. ©️Andrea Knura
Das passt doch hervorragend zum Ei-Aufstrich, welcher zu Schnecken gerollt, sowohl warm als auch kalt genossen werden kann. „Nach Ostern verarbeiten wir unsere gekochten Eier bevorzugt zu einem schmackhaften Ei-Brotaufstrich. Hierzu gesellt sich ideal unser Topfengewürz, bestehend aus Bio-Schnittlauch, Bio-Petersilie und Bio-Dill', äußert Michaela vom Bio-Kräuterhof Aufreiter. Neben den Eiern benötigt sie außerdem Zwiebeln, Quark, Schmand, Senf, Salz, Kurkuma und Pfeffer. Für unser gegenständliches Rezept benötigen wir zusätzlich Blätterteig. Die zügige Variante lässt sich durchaus auch eigenhändig kreieren. Und nein, dies stellt weder Zauberei noch eine erhebliche Mühe dar. Aus Mehl, reichlich Butter, einer geringen Menge Wasser und Salz wird der Teig hergestellt (jedoch nicht geknetet), anschließend 30 Minuten im Kühlschrank ruhen gelassen, ausgerollt, mit dem Eiaufstrich bestrichen und mit fein gehacktem Schinken bestreut. Danach wird er aufgerollt, in Abschnitte geschnitten, mit dem Handballen flach gedrückt und gebacken. Fertig sind somit die Osterjausenrest-Blätterteigschnecken. Eine nachhaltig vortreffliche Idee!
Blätterteigschnecken mit Quark-Eiaufstrich und Schinken
Quark-Eiaufstrich
- 4 hartgekochte Eier
- 1 Zwiebel
- 1 EL zerhackte Kürbiskerne
- 250 g Quark
- 2-3 EL Schmand
- 100 g weiche Butter
- 1 EL Senf
- 2 EL Topfengewürz
- Salz, Kurkuma & Pfeffer zurfinalen Abstimmung
Zubereitung
- Die Eier werden geschält und zerkleinert, die Zwiebel fein gewürfelt, die Kürbiskerne ebenfalls gehackt.
- Sämtliche Komponente werden zu einer geschmeidigen Creme vermengt und dann abgeschmeckt.
Schneller Blätterteig
- 650 g Weizenmehl (glatt)
- 650 g Butter
- 325 ml Wasser
- 1 Prise Salz
Herstellung
- Die kalte Butter wird in stückchengroße Teile portioniert, etwa wie Walnüsse. In einer Schüssel wird diese mit dem Mehl, Wasser und Salz vermischt, aber keinesfalls geknetet.
- Dieser „unordentliche' Klumpen wird auf eine reichlich bemehlte Arbeitsfläche gegeben und mit einem Nudelholz so weit wie möglich ausgerollt.
- Dem Teig werden sowohl zwei einfache als auch zwei doppelte Faltvorgänge zuteil, wodurch der Teig letztlich eine Vielzahl von Schichten erhält. Durch diese Behandlung entsteht der glatte Teig. Eine einfache Tour beinhaltet das längliche Ausrollen des Teiges und dessen Zusammenlegen, sodass drei Lagen entstehen. Danach wird der Teig erneut ausgerollt und der Prozess wiederholt. Anschließend folgt die doppelte Tour: Der Teig wird wieder länglich ausgerollt und so gefaltet, dass vier Lagen entstehen. Auch diesen Vorgang wiederholt man ein zweites Mal. Allerdings ist es hierbei kaum möglich, etwas verkehrt zu machen.
- Der Teig wird großzügig mit Mehl bestäubt, in Frischhaltefolie eingewickelt und im Kühlfach ruhen gelassen. Mindestens eine halbe Stunde (obwohl eine längere Ruhezeit dem Teig zugutekommt).
- Der Backofen wird auf 200 °C im Umluftbetrieb vorgeheizt.
©️Andrea Knura
- Der Blätterteig wird in zwei oder drei Portionen geteilt, je nach gewünschter Größe der Schnecken. Auf einer bemehlten Fläche wird er dünn ausgerollt. Danach wird er mit dem Eiaufstrich bestrichen, mit kleingeschnittenen Schinken- und Bratenresten belegt, nach Belieben noch etwas Kren darüber gegeben und schließlich zu einer festen Rolle geformt.
- Abschnitte werden abgetrennt, mit dem Handrücken leicht abgeflacht und im Backofen für etwa 30 Minuten gebacken.
- Warm serviert schmecken diese hervorragend zu einem frischen Frühlingssalat.
Getränkeempfehlung
Ein Gemischter Satz Wein. Er harmoniert nämlich optimal mit dieser Art der Speise. Man kann von einem frischen, trockenen Wein mit deutlicher Spannung ausgehen - mit Zitrusnoten, blumigen Aromen, einer gewissen Würze und oft auch einer mineralischen Tiefe.