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Rouladensoße schmeckt bitter

Der Weihnachtsstress ist fast vorbei, der Braten liegt bereits geschnitten auf der Platte und wartet mit den Beilagen im Ofen, um nicht abzukühlen. Nur die Soße - der krönende Abschluss - bereitet Probleme. Hier finden Sie einige Ratschläge, um dennoch problemlos durch das Weihnachtsmenü zu kommen.



Problem Nr. 1 - Die Soße ist zu süß

Wer zu viele Karotten im Sud mitkocht und diese anschließend für den Soßenansatz püriert, erhält eine schnell zu süße Bratensoße. Um wieder zum intensiven Bratengeschmack zurückzukehren, sind ein Schuss Essig, Balsamico oder trockener Wein empfehlenswert.

Vorsicht: Die Säure von Zitronen oder Orangen ist ungeeignet. Sie betont den süßlichen Geschmack der Karotten.

Tipp: Tomatenmark sollte man am Anfang mit dem Gemüse intensiv anbraten und dann ablöschen. Andernfalls verleiht es der Soße ebenfalls einen eher süßen Beigeschmack.



Problem Nr. 2 - Die Soße ist versalzen

Küchenprofis dürfen etwas experimentieren! Im Gegensatz zu Gemüse- oder Fleischgerichten lässt sich eine zu salzige Soße relativ gut korrigieren: Versuchen Sie zunächst, den Salzgeschmack mit etwas Milch oder Wasser zu mildern. Füllen Sie die Soße keinesfalls mit Brühe oder Fond auf. Dies würde den Salzgehalt lediglich verstärken. Ist die Soße nun zu flüssig, ist Speisestärke die beste Wahl, kein Soßenbinder. Alternativ hilft auch ein alter Hausmittel: eine rohe Kartoffel fein reiben und einige Minuten mitkochen.



Problem Nr. 3 - Die Soße hat Klümpchen

Ein häufiges Problem bei hellen Saucen sind Klümpchen, die nach dem Binden in der Soße schwimmen. Eine Lösung ist, die Soße durch ein feines Tuch oder Sieb zu gießen. Für eine schnellere Methode kann die Soße auch mit einem Stabmixer intensiv aufgeschlagen werden. In beiden Fällen sollte die Soße anschließend etwa 10 Minuten bei geringer Hitze weitergekocht werden, damit die Stärke vollständig gebunden ist und keine neuen Klümpchen entstehen.



Problem Nr. 4 - Die Soße ist zu fettig

Eine gute Gans verliert beim Schmoren schon einiges an Fett. Wurde zu wenig Fett vorab entfernt, kann die Soße schnell zu fettig schmecken. Dann kann man die Soße z.B. über Nacht im Kühlschrank abkühlen lassen und das sich oben abgesetzte Fett mit einem Löffel abnehmen. Eine warme Soße kann man gut mit Küchenkrepp entfetten, indem man ihn vorsichtig auf die Oberfläche hält.