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Rezepte für Essen bei Durchfall

Was essen bei Diarrhö? Drei geheime Rezepte als Gegenmittel

Drei Geheimrezepte

Was essen bei Durchfall?

cme


Aktualisiert am 24.11.2022Lesezeit: 3 Min.

Wer sich mit Durchfall, Bauchkrämpfen und Übelkeit herumschlägt, muss nicht sofort zu Medikamenten greifen. Die Ingredienzien für einige Hausmittel finden sich direkt in der Küche.

Von Durchfall Geplagte haben für gewöhnlich wenig Appetit und fühlen sich einfach nur elend. Trotzdem muss der Körper mit Nährstoffen und vor allem Flüssigkeit versorgt werden. Was also essen bei Durchfall? Das fragen sich viele. Tatsächlich kann eine falsche Ernährung die Diarrhö noch verschlimmern. Dies gilt beispielsweise für Salzstangen mit Cola. Das beste Essen bei Durchfall sind dagegen Suppen, entweder aus Reis oder aus Karotten. Wir präsentieren drei wirksame Geheimrezepte als Gegengift zur Diarrhö.

Hilfreich ist etwa gekochter Reis. Die beim Kochen entwickelten Schleimstoffe binden das Wasser im Körper. Das Salz ist wichtig, da der Körper bei Durchfall vermehrt Elektrolyte ausscheidet, die so ersetzt werden.

Das Rezept ist denkbar einfach: Man kocht eine Tasse Reis mit zwei Tassen Wasser und einem halben Teelöffel Salz auf und lässt den Reis ziehen, bis er weich ist. Das Rezept stammt ursprünglich aus der Türkei und wird dort vor allem Kindern mit Durchfall verabreicht. Wer keinen Reis mag, kann stattdessen auch eine Suppe mit Haferflocken essen. Diese sollte ebenfalls mit Wasser und nicht mit Milch zubereitet werden.

Die richtige Ernährung bei Durchfallerkrankungen: Bei Durchfall und anderen Erkrankungen des Magens und des Darms ist es im Allgemeinen besser, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag zu sich zu nehmen als wenige üppige. Leidet der Patient unter heftigen Durchfällen, begleitet von Bauchschmerzen, sollten die Mahlzeiten eher klein ausfallen.
Mit zunehmender Besserung der Beschwerden kann dann die Menge erhöht werden. Es ist wichtig, auf blähende, säuernde und zuckerhaltige Nahrungsmittel zunächst komplett zu verzichten und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, damit die Verdauung wieder in Gang kommt.

Auch eine Möhrensuppe kann bei Durchfall Wunder bewirken, wenn man sich an ein spezielles Rezept hält. Bei der Moroschen Möhrensuppe handelt es sich um ein altes Hausmittel, das dem gefährlichen Flüssigkeitsverlust bei Durchfällen entgegenwirken soll.

Als Heilmittel wurde sie vom Heidelberger Arzt Ernst Moro entdeckt und nach ihm benannt. Die Wirkung dieses Hausmittels, das Moro vor allem bei Kindern einsetzte, basiert auf sogenannten sauren Oligogalakturoniden (Oligosaccharide) aus den Karotten. Sie verhindern, dass sich Krankheitserreger an der Darmwand festsetzen können.

Das Rezept für die Morosche Karottensuppe: ist denkbar einfach: 500 Gramm geschälte Möhren werden in einem Liter Wasser eine Stunde lang gekocht und dann im Mixer püriert. Der so entstandene Brei wird erneut mit Wasser auf einen Liter aufgefüllt und mit drei Gramm Kochsalz gewürzt. Die Suppe sollte am besten gleich zu Beginn der Beschwerden und mehrfach täglich in kleinen Mengen verzehrt werden.

Ein weiteres bekanntes Hausmittel, das gegen flüssigen Stuhlgang hilft, ist Zwieback. Das Gebäck ist leicht verdaulich, enthält wenig Fett, bindet die Flüssigkeit und eignet sich. Mithilfe von Zwieback und gestampften Kartoffeln kann sich der Körper auch langsam wieder an feste Nahrung gewöhnen.

Tatsächlich geht es bei Durchfall in erster Linie darum, die Verluste von Wasser und Mineralstoffen (Elektrolyten) auszugleichen. So verliert der Körper nicht nur gewöhnliches Kochsalz, sondern beispielsweise auch Kalium und Citrate.

Um die Mineralien zu ersetzen, lässt sich eine Elektrolytlösung leicht selbst herstellen: Dazu werden ein viertel Teelöffel Kochsalz und ein viertel Teelöffel Backpulver in einem Liter abgekochtem Wasser aufgelöst. Dazu gibt man zwei Esslöffel Zucker oder Honig und eine halbe Tasse Orangensaft, der reich an Kalium ist. Anstelle des Saftes kann man auch ein bis zwei Bananen zerdrücken und dazu essen.